Stadt Amt Creuzburg
Die zum 31.12.2020 durch den Zusammenschluss der Stadt Creuzburg, der Gemeinden Mihla und Ebenshausen sowie der Angliederung der Gemeinde Frankenroda am 01.01.2024 entstandene Stadt Amt Creuzburg hat 4.925 Einwohner. Zum Stadtgebiet gehören außerdem das ehemalige Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn sowie die Kleinsiedlungen Ebenau, Freitagszella und Hahnroda. Der Beschluss zum Zusammenschluss wurde im Oktober 2018 gefasst. Dabei einigte man sich auf den Namen Amt Creuzburg, in Anlehnung an das historische Amt Creuzburg im Herzogtum Sachsen-Eisenach.
Der OT Mihla mit Buchenau liegt am Mittellauf der Werra am Südhang des Hainichs. Das Dorf zählt zu den ältesten im mittleren Werratal und kann auf eine über 1200 jährige Vergangenheit zurückblicken.
In Mihla haben sich zahlreiche historisch bedeutsame Sehenswürdigkeiten erhalten, wie das Graue und das Rote Schloss, Gerichtsplätze (der Propel und der Anger) und viele Fachwerkhäuser, darunter das Pfarrhaus (um 1581) und das bekannte "Hölzerkopfhaus" (um 1608).
Das Graue Schloss, einstige Wasserburg der Herren von Mihla aus dem 12. Jahrhundert, wurde seit 1536 unter der Ritterfamilie von Harstall zum Renaissanceschloss umgebaut. Das Gebäude befindet sich heute in privater Hand und wird als Gaststätte und Hotel genutzt.
Das Rote Schloss wurde 1581 im Auftrag der Herren von Harstall errichtet. Die St. Martinskirche ist romanischen Ursprungs und hat einen wunderschönen Schnitzaltar, ein in seiner Art einmaliges Kunstwerk im Westthüringer Raum.
Das solarbeheizte „Dr. Ernst Wiedemann" Schwimmbad mit seinen modernen Anlagen und Campingmöglichkeiten sorgt für eine erholsame und erlebnisreiche Freizeitgestaltung im Sommer.
Die Infrastruktur des Ortes wird vor allem durch mittelständische Industrie und Handwerksbetriebe bestimmt. Hier gibt es zahlreiche Versorgungseinrichtungen, Lebensmittelmärkte, Arzt- und Zahnarztpraxen, eine Regelschule, eine Bibliothek, zwei Kindertagesstätten, einen Jugendclub, einen Seniorenclub, eine Kegelhalle, eine Postfiliale und einige Wohngebiete.
Durch seine Lage ist Mihla touristischer Knotenpunkt an der Nahtstelle von Hainich und Werratal mit Bootsanleger mit Rastplatz, Bootsverleih und einem Info-Punkt. Auch der Werratal-Radweg führt durch den Ort.
Zu den ältesten und wohl auch schönsten Traditionsfesten gehört das Kirchweihfest. Weitere zum festen Bestandteil des Jahresverlaufes gewordene Höhepunkte in Mihla sind die Karneval-Veranstaltungen, das Gospelkonzert, das Spring- und Reitturnier, der Hainichlauf und die Herbstlese.
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Der OT Ebenshausen wurde 1229 erstmalig erwähnt. Zahlreiche historische Fachwerkhäuser, steinerne Torbogen und alte Brunnen erzählen von der Geschichte des Ortes. Das älteste der bäuerlichen Häuser steht in der Planstraße und stammt aus dem Jahre 1529. Das gesamte Straßenensemble steht unter Denkmalschutz.
Nach einer kleinen Holzkapelle entstand die heutige Kirche, welche im Jahre 1714 erbaut wurde. Der Dorfanger ist einer der letzten erhalten gebliebenen im Landkreis Eisenach. Er wird von acht im Kreis gepflanzten, teilweise bis zu 300 Jahre alten Linden gesäumt. Im herrlich angelegten Werrapark steht das Wahrzeichen des Dorfes, die „alte Linde". Der Ort liegt in einem landschaftlich reizvollen Abschnitt des Werratals und bietet Rad- und Wasserwanderern viele Möglichkeiten zur Erholung.
Wie eh und je wird das Leben im Dorf von der Werra geprägt. Ein Naturcampingplatz direkt an der Werra mit Bootsanlegestelle erfreut sich im Sommer immer größerer Beliebtheit.
Der Ebenshäuser Steg verband über 100 Jahre lang die beiden Gemeinden Ebenshausen und Mihla. Er wurde 1997 durch eine Hängebrücke ersetzt, welche eine wichtige Verbindung auf dem Werratal-Radweg darstellt, der direkt durch Ebenshausen führt. Ein neues Wohngebiet gehört heute ebenso zum Ort wie eine Bootsanlegestelle.
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Mitten im grünen Herzen Deutschlands, dort, wo sich die Werra in jahrtausendelanger, mühevoller Kleinarbeit durch das Kalksteingebirge gegraben hat, liegt der Ortsteil Creuzburg. Die Muschelkalkberge Wisch, Wallstieg und Ebenauer Köpfe umgeben die Stadt kulissenartig und verleihen ihr, zusammen mit der im zentralen Mittelpunkt liegenden Burg Creuzburg, den Reiz einer naturgemachten Bühnendekoration. Nach Süden hin weitet sich der Blick über die fruchtbare Werraaue und das in der Ferne liegende Thüringer Hügelland.
Seit mehr als 1200 Jahren ist Creuzburg (in der Frühzeit: Milingen) als Siedeldorf bekannt und besitzt seit 1213 das Stadtrecht. Wechselvoll war die Geschichte der kleinen Stadt, die bis vor wenigen Jahren meistens in der Pufferzone großer Mächte lag. Diesem Umstand ist es wohl auch zuzuschreiben, dass ihre Entwicklung, die im Mittelalter so verheißungsvoll begann, immer wieder gehemmt wurde. Den letzten großen Schlag erhielt sie am Ende des 2. Weltkrieges, als sie zu ca. 85% zerstört wurde. Dadurch ging vieles, was eigentlich eine Stadt ihres Alters ausmacht, verloren. Trotz alledem gehört sie zu den sieben ältesten Städten Thüringens. Zahlreiche historische Bauwerke und Bodendenkmale legen davon Zeugnis ab. Heute stellt sie sich Ihnen als vitale, aufstrebende Kleinstadt im Werratal vor, die bemüht ist, Gewerbe und Tourismus weiter aufzubauen.
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Seit 1994 gehört die Gemeinde Scherbda, als neuer Ortsteil, zur Stadt Creuzburg.
Scherbda ist ein sehr alter Siedelort, dessen heutige Lage nicht mehr der ehemaligen Ortslage entspricht. Das heutige Scherbda entstand rings um ein Lehensgut und hat 425 Einwohner (Stand 02.09.2014). Die alte Dorfstelle befand sich in einer geschützteren Lage, die man heute als "Hinterscherbda" bezeichnet. Nur Flurnamen erinnern an das alte Dorf, da keine sichtbaren Zeitzeugen erhalten blieben. Die erste bekannte Erwähnung ist datiert aus dem Jahr 1229. Vier Hügelgräber lassen jedoch vermuten, dass die Ansiedlung wesentlich älter ist. Um 1336 taucht der Name "Scherbede" auf, der sich im Laufe der Zeit zum heutigen Scherbda wandelte. Scherbda ist ein ruhiger Ort, in landschaftlich schöner Höhenlage. Die Jahreshöhepunkte sind die Kirmes, das Kinder- und Feuerwehrfest.
Mit Wirkung zum 01.01.2024 hat sich Frankenroda als 4. Ortsteil zur Stadt Amt Creuzburg angegliedert.
Die Gemeinde Frankenroda hat etwa 323 Einwohner (Stand 31.12.2018), liegt von Wald- und Wiesenhängen umgeben im Landschaftsschutzgebiet des Werratals und zählt zu den ältesten und schönsten Ortschaften in der Region. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 1104.
In diesem schmucken Dorf gibt es noch viele Zeugen aus vergangenen Jahrhunderten, wie das alte Gerichtshaus, einen alten Ziehbrunnen, viele liebevoll sanierte Fachwerkhäuser und die St. Katharinenkirche. Jenseits der Werra erinnert seit 1909 das Carl-Grübel-Denkmal an den einstigen Wohltäter des Ortes.
Angelockt von unserer einmaligen Naturlandschaft bringt der etwa 300 km lange Werratal-Radweg viele Radler durch den Ort. Das etwa zwei Kilometer von Frankenroda entfernte ehemalige Kloster Probstei Zella liegt direkt am Werratal-Radweg und ist heute ein Landgasthof. Unterhalb dieses Klosters hat die Werra ein Durchbruchstal geschaffen, steile Muschelkalkfelsen auf der einen Seite, die Werra auf der anderen. Dazwischen verläuft der Radweg - ein faszinierendes Stück Natur. In diesem Felsen befindet sich eine Naturkanzel, von der der Theologe Thomas Müntzer im Jahre 1525 zu den Bauern des Werratals gesprochen haben soll.
Zahlreiche Wanderwege mit einmaligen Aussichtspunkten laden zu erholsamen Spaziergängen durch die umliegenden Buchenwälder ein. Vom „Türmchen" kann man auf den gesamten Ort schauen.
Hier gibt es drei Gaststätten, ein Café, einen Jugendclub, eine Kindertagesstätte und eine Bootsanlegestelle.