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Neue Sonderausstellung „Ein Wald im Wandel“ im Nationalparkzentrum eröffnet

Die neue Sonderausstellung zeigt eindrucksvoll die Entwicklung des Nationalparks in den vergangenen 20 Jahren.  Foto: Michaela Heinemann (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die neue Sonderausstellung zeigt eindrucksvoll die Entwicklung des Nationalparks in den vergangenen 20 Jahren. Foto: Michaela Heinemann

Eindrucksvolle Bilder zeigen die Dynamik der Natur und Ästhetik des Buchenwaldes

 

Ab heute präsentiert der Nationalparkzentrum Thiemsburg die Sonderausstellung „Ein Wald im Wandel. Fotodokumentation der ersten 20 Jahre des Nationalparks Hainich“. Die Ausstellung feiert den 20. Geburtstag des Nationalparks. Sie zeigt ausgewählte Fotoreihen aus dem Projekt „Fotodokumentation“, das im Jahr 2000 begonnen wurde, um die dynamischen Vorgänge der ungestörten Entwicklung der Wald- und Offenlandflächen des Nationalparks zu erfassen.

 

Vieles ist in einem neuen Bildband festgehalten, der neben beeindruckenden Fotos noch Informationen zur Wald- und Forstgeschichte des Hainich, zur Gründung des Nationalparks und dessen Anerkennung als Weltnaturerbe enthält. Zur Ausstellung und zum Bildband erklärt Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund: „Die Fotoserien zeigen eindrucksvoll, wie dynamisch sich die Natur ohne menschlichen Einfluss entwickelt. Der Hainich bietet ganz besonderen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die sich in Wirtschaftswäldern nicht entfalten können. Wer die Entwicklung unseres Nationalparks mal im Zeitraffer betrachten möchte, für den ist diese Ausstellung genau das Richtige“.

 

Heute wird der Fotograf Thomas Stephan die Einführung in die Ausstellung seiner eigenen Bilder übernehmen. Thomas Stephan arbeitet seit 1994 immer wieder an Projekten im Nationalpark Hainich; zuletzt erstellte er die Bilder für den Jubiläumskalender 2018. Seit rund 25 Jahren ist sein Arbeitsschwerpunkt das Naturerbe Mitteleuropas.

 

Im Rahmen des Projektes „Fotodokumentation“ werden an ca. 30 ausgewählten Standorten in bestimmten Zeitabständen (jährlich, alle drei Jahre bzw. alle sechs Jahre) Fotos angefertigt. Einzelne Punkte wurden dabei bereits über 20 Jahre hinweg immer wieder exakt aus dergleichen Perspektive dokumentiert. „Es ist absolut faszinierend, wenn man diese Fotoreihen betrachtet und die kleinen und großen Veränderungen der vergangenen 20 Jahre erkennt. Da ist der nach 20 Jahren komplett mineralisierte, liegende Totholzstamm, der Raum für junge Bäume bietet und Nährstoffe für neues Leben liefert. Oder die Sukzession auf den ehemaligen Schießbahnen auf dem Kindel, wo sich der Wald in atemberaubender Geschwindigkeit sein angestammtes Revier zurückholt. An anderen Punkten sieht man aber auch, dass die Entwicklung von Kulturwald zum Naturwald vor allem eines braucht – und das ist Zeit“, resümiert Nationalparkleiter Manfred Großmann die neue Ausstellung. Teil der Ausstellung ist eine Multimediaschau, mit Musik untermalt, die ebenfalls von Thomas Stephan zusammengestellt wurde.

 

Die Sonderausstellung wird bis zum 30. Juni 2018 zu sehen sein; sie ist im Rahmen des Besuchs der Dauerausstellung im Nationalparkzentrum an der Thiemsburg kostenlos. Der Bildband ist für 16,80 Euro zu erwerben.

 

Manfred Großmann

Nationalparkleiter