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Ein Spanferkel war zu erschießen

Ein Spanferkel war zu erschießen (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Ein Spanferkel war zu erschießen

Schutzenfest anlässlich '90 Jahre Schützenverein 1927 e.V. Berka/Hainich' mit würdiger Ausstrahlung

Berka/H. (rüd)

Großer Trubel herrschte schon am späten Samstagvormittag am Schützenhaus, wohin der Verein anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zum'Schweinsschießen', einem Mannschaftswettbewerb eingeladen hatte. Als Siegerpreis stand ein Spanferkel in Aussicht, natürlich ein lohnendes Ziel. Da wunderte es nicht, dass immerhin 16 Mannschaften mit jeweils 4 Schützen antraten. Eine Berkaer Mixed-Staffel mit Ralf Eckardt, Hubert Liebetrau, Chris Hartung und Till Glock siegte schließlich mit 126 Ringen und wird sich gewiss den Braten schmecken lassen. Nach dem lockeren Wettbewerb verblieben die Schützen und ihre Gäste am Schützenhaus und ließen dort den geselligen Tag bei Würstchen und Bier gemütlich ausklingen. Dass das Gelände am Schießstand nun auch mehr zulässt, ist nicht zuletzt auch der Gemeinde zu verdanken, die dem Verein eine Fertigteilgarage zur Verfügung stellte, die dort nun dauerhaft verbleibt. Die gute Stimmung vom Samstag nahmen die Berkaer Schutzen dann auch mit in den Sonntag zu den feierlichen Aktivitäten am Schloss. Da nahmen die meisten der 37 Berkaer Vereinsmitglieder um ihren Vorsitzenden Sandro Liebetrau Aufstellung zum kleinen Festumzug durch den Ort, der zudem von den befreundeten Schützenvereinen aus Treffurt und Craula begleitet wurde. Bevor sich der Zug in Bewegung setzte, gedachten die Schützen aber auch ihres kürzlich verstorbenen und zuvor sehr engagierten Vereinsmitglieds Holger Daut (50). 'Posco Musica', die danach auch den Festumzug begleiteten und am Nachmittag die Gäste im Festzelt unterhielt, spielte dazu erinnernd den Choral 'Im schönsten Wiesngrunde'. Nach dem Umzug, den die Berkaer teils auch vom Gartentor aus verfolgten, füllte sich dann auch das Zelt im Schlossgarten nach und nach, die Kinder tobten auf der Hüpfburg und an den Tischen hatten die Schützen ihren Gästen ganz sicher nicht nur Jägerlatein zu erzählen. Schließlich feierte man ein 90jähriges Jubiläum eines Vereines, der zu DDR-Zeiten wenig erwünscht war. Heute sind die jüngeren Vereinsmitglieder froh, dass die Älteren die Tradition aufrecht erhalten haben, auch wenn es zeitweise eben nur unter dem GST-Mantel möglich war. Für die Unterstützung des Festes heute dankte Sandro Liebetrau ausdrücklich aber auch der Freiwilligen Feuerwehr , der Gaststätte 'Zur Post' und der Gaststätte Tanner. Erwartungsvoll blicken die Schützen jetzt schon ihrem 100jährigen entgegen.