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Grenzwanderung für die Freunde der Einheit

die Bürgermeister und Ortsteilbürgermeister (v.l. )Lars Böckmann (Herleshausen), Andreas Jordan (Willershausen), Ronny Schwanz (Creuzburg) und Frank Moenke (Krauthausen) begrüßten die Wanderer am Einheitsdenkmal und freuten sich über die vielen bekannten Gesichter (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: die Bürgermeister und Ortsteilbürgermeister (v.l. )Lars Böckmann (Herleshausen), Andreas Jordan (Willershausen), Ronny Schwanz (Creuzburg) und Frank Moenke (Krauthausen) begrüßten die Wanderer am Einheitsdenkmal und freuten sich über die vielen bekannten Gesichter

Einheitstradition führt nicht nur Hessen und Thüringer zusammen

Es wäre nicht die traditionelle Grenzwanderung, wenn man sich nicht am Tag der deutschen Einheit am Einheitsdenkmal am Stangenweg treffen würde. Zumindest nicht für die Menschen aus Creuzburg, Pferdsdorf, Krauthausen, Herleshausen,Willershausen und Ifta, die sich seit Jahrzehnten zum Feiertag hier am ehemaligen Kolonnenweg treffen. Und wie immer, trafen sich manche Menschen eben nur dieses eine Mal wieder im Jahr hier am schönen und traditionsreichen Platz, um sich auszutauschen und diesen besonderen Tag würdig zu begehen. Gerade heute hatten im Vorfeld schon einige Wanderer die bemerkenswerte Einheitsrede von Angela Merkel in Halle verfolgt, die natürlich auch hier ein Thema war. Besonders beachtet vor allem, weil die Kanzlerin schonungsloser als sonst den mangelnden Respekt der Deutschen voreinander aussprach. Erst recht hörten die Wanderer aus Ost und West hier einander zu, weil sich ihre Geschichten ja annähernd gleichen in der Grenzregion, einerseits im Sperrgebiet (Ost) und andererseits im Zonenrandgebiet (West) und sich ihr gegenseitiger Respekt schon seit Jahrzehnten im gegenseitigen Miteinander widerspiegelt. Das erlebten auch diesmal wieder Menschen aus anderen Regionen, die den Feiertag bei Freunden oder Verwandten verbrachten und mitwanderten. Am Endpunkt der diesjährigen Wanderung in Pferdsdorf gesellten sich zu den Wanderern noch ehemalige Wandergefährten, die die teils langen Strecken nicht mehr bewältigen können und kleine und große Pferdsdorfer, die ihre Gäste herzlich willkommen hießen. Bürgermeister Frank Moenke hatte zudem mit dem Freizeitsportverein Pferdsdorf-Spichra und den Stregdaer Musikanten Partner gefunden, die die Gäste köstlich mit Essen und Trinken versorgten und prächtig mit Blasmusik unterhielten. Der Wohlfühlfaktor wurde da bei den vielen Gesprächen an den Tischen unter den Pavillons, aber auch beim Tanzen oder dem Klatschen zur bekannten Musik sichtbar. Die Kinder hatten indes auf der Hüpfburg ihren Spaß, die die Gemeinde am Parkplatz vorm Bürgerhaus aufgestellt hatte. Glücklich waren an diesem Nachmittag schließlich alle Gekommenen, weil sie diese feierliche Einheit eben auch seit Jahrzehnten schon tatsächlich leben. Dazu hatte auch noch das Wetter beim Wandern und beim gemeinsamen Feiern hier im Freien mitgespielt. Für den Freizeitsportverein hatte die vorzügliche Versorgung der Gäste ohnedies noch den Nebeneffekt, in der Motivation und dem Engagement zur Erhaltung des Bürgerhauses „Am Baumgarten“ nicht nachzulassen. Um die Zukunft des für den Ort wichtigen Gebäudes hatte es zeitweise gar nicht gut ausgesehen, bis sich schließlich die engagierten Freizeitsportler selbst in die Verantwortung nahmen, um auch den künftigen Generationen einen lebenswerten Ort zu präsentieren. Die Feier anlässlich des Tages der deutschen Einheit war da wohl auch der genau passende Moment.      

 

Rüdiger Schwanz