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Langjährige Schulleiterin im wohlverdienten Ruhestand

Kerstin Böttger (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Kerstin Böttger

Kerstin Böttger, die Schulleiterin der Grundschule in Berka vor dem Hainich, geht in den wohlverdienten Ruhestand. 22 Jahre lang leitete sie mit großem Herzen vor allem für ihre Schüler die hiesige Schule.

Unter ihrer Regie profilierte sich die Grundschule Berka im Bereich Umwelt- und Naturschutz: Auf fast 20 Jahre erfolgreiche Verteidigung des Titels „Umweltschule in Europa“ kann sie mit ihrem Kollegium zurück blicken. Viele nachhaltige Traditionen sind in dieser Zeit entstanden. Die Schüler der Klassen 1 bis 4 wurden in den Jahreskreis der Natur eingebunden und konnten ganzheitliche Naturerfahrungen bei Baumpflanzungen unter anderem auch des „Baumes des Jahres“, an Forschertagen, Patenwaldwochen und vielem mehr sammeln. An der Schule gibt es einen Umweltkalender, in dem Themenbereiche altersgerecht und lehrplanspezifisch aufgebaut sind.

Neben ihrer langjährigen Tätigkeit als Schulleiterin in der idyllisch gelegenen Hainichgemeinde liegen auch Stationen als Grundschullehrerin und Schulleiterin in Falken  hinter ihr. Auf die Frage, was am Lehrerberuf toll ist, antwortet sie ohne Zögern: „Die großen und kleinen Freuden mit Kindern zu erleben, wenn man sie ein Stück auf ihren Lebensweg begleitet und diesen mitgestalten darf.“ Der Schulgartenunterricht, den es übrigens bundesweit nur noch in Thüringen gibt, liegt ihr besonders am Herzen. Es waren Glücksmomente, wenn die Erstklässler auf Entdeckertour im Schulgarten einen „normalen“ Apfel in einen Schneewittchenzauberapfel verwandelten, wenn leuchtende Kinderaugen das bunte Treiben am Insektenhotel beobachteten oder eine „Herzkartoffel“ bei der Ernte fanden. Oftmals hörte sie von den Grundschülern Sätze wie: „So gut wie im Schulgarten schmecken die Tomaten und Gurken sonst nirgendwo!“ Kerstin Böttgers Ziel war es immer, möglichst viele Kinder für die Natur und ihre Schönheiten zu sensibilisieren, in ihnen die Freude auf Entdeckungen in der Natur zu wecken und Achtung vor allen Lebewesen zu haben. Dabei ist sie sehr dankbar, dass sie das Glück hatte, rührige Mitstreiter an ihrer Seite zu haben, mit denen man neue Ideen voranbringen konnte, sei es im eigenen Kollegium, im Förderverein der Schule, sei es im National- und Naturpark, im Forstamt Hainich-Werratal oder auch in der Gemeinde.

Kerstin Böttger wünscht sie sich für ihre kleine Schule in Berka vor dem Hainich, dass diese trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin erhalten bleibt und dass auch die Traditionspflege im Bereich Umwelt und Natur fortgeführt wird.

Zum Abschied gab es von allen Schülern und Kollegen einen Namensbaum und viele herzliche Umarmungen. Und natürlich schenkten sie auch noch etwas für den Garten, denn die alte Lebensweisheit „Willst du ein Leben lang glücklich sein, so schaffe dir einen Garten“, die sie auch viele Jahre im Schulgarten begleitete, wird sie nun noch mehr im Privaten umsetzen. Und sicherlich wird sie auch hin und wieder mal in den Berkaer Schulgarten schauen. Dort wird sie bestimmt immer willkommen sein!

 

S. Merten