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24- Stunden-Dienst in Creuzburg fordert Jugendfeuerwehren bis zur Grenze

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Großaufgebot bei Lagerhallenbrand / Ölspur, vermisste Person, Tierrettung, dauernd im Einsatz

Creuzburg (rüd)

So wie die erwachsenen Feuerwehrleute das gemeinsame Wirken öfters schon testeten, probten jetzt auch die Jugendwehren aus Creuzburg, Scherbda, Krauthausen, Ütteroda, Ifta und Mihla gemeinsam den Ernstfall. Der 24-Stunden-Dienst im Creuzburger Stützpunkt stellte da nicht nur für die 34 Kinder und Jugendlichen eine besondere Herausforderung dar, sondern auch für die Jugendwarte der Wehren und die anderen betreuenden Feuerwehrleute. Der Einsatz begann am Freitag !8°° Uhr mit einem Appell , dem gleich darauf die Bildung von vier Gruppen folgte. Gemischte Gruppen aus allen Altersklassen und Ortschaften wurden gebildet, die ja später im Ernstfall auch miteinander harmonieren müssen. Das Bekanntmachen mit dem zugeordneten Fahrzeug und eine Knotenausbildung standen dann an, bevor es Wiener und Toastbrot zum Abendessen gab. Ruhe kehrte indes nicht ein, denn schon standen die ersten Einsätze an. Da war eine Ölspur auf demFahrradweg nach Wilhelmsglücksbrunn mit Speiseöl simuliert worden, der Keller am Bauhof auszupumpen, ein Kuscheltier aus einem Baum in der Nähe der Liboriuskapelle zu retten , Tragehilfe für den Rettungsdienst zu leisten und ein Verletzter aus unwegsamen Gelände zu bergen, jede Gruppe hatte also ihre Aufgabe. Natürlich fehlte auch der klassische Fehlalarm nicht, bevor um 22.30 Uhr zur Nachtruhe geblasen wurde. Auf Liegen und Luftmatratzen im Schulungsraum schliefen die Kleinen geschafft ein, während die Großen nicht gleich in den Schlafmodus verfielen. Für alle aber war am Samstagmorgen um 4.30 Uhr die Nacht um, denn ein Alarm riss alle aus dem Schlaf. Fünf junge Männer wurden vermisst, die sich nach der Kirmes im Wald Richtung Scherbda verirrt hatten. Die jungen Feuerwehrleute waren mutig in den Einsatz gestürmt, dennoch lief alles diszipliniert und geordnet ab, lobten die Jugendwarte und ihre Helfer. Wer wollte, konnte sich nach dem Einsatz um 5.30 Uhr noch mal aufs Ohr legen, ab 7°° Uhr aber saßen alle beim Frühstück zusammen. Dafür hatte der neue REWE-Markt Müsli, Brötchen und anderes gesponsert, sodass es dort an nichts fehlte. Zum Frühsport ging es zwischen 8°° und 9°° Uhr in die Schulsporthalle, aber auch der wurde wieder durch Alarmmeldungen unterbrochen. Zu einem Gebäudebrand nach Krauthausen, einem Verkehrsunfall in Ifta und einer Sturmschadenbeseitigung wurde da gerufen und es hieß aufsitzen für die 6 – 16jährigen. Zwischen den Einsätzen konnten sich die jungen Feuerwehrkräfte mit ihrem Lieblings-Mittagessen (Nudeln mit Tomatensoße) stärken, das von den fleißigen großen Kameraden gekocht worden war. Eine lange Mittagsruhe wurde es danach wieder nicht, denn nun war draußen tatsächlich unwetterartiges Geschehen zu vernehmen , stand zudem die gemeinsame Abschlussübung aller Gruppen an. Ein Großaufgebot rückte da zum Lagerhallenbrand mit Bergung einer verletzten Person im Creuzburger Agrarbetrieb aus und die jungen Floriansjünger waren noch mal an den Spritzen gefordert. Zur Auswertung des Einsatzes versammelten sich dann alle noch einmal um Creuzburgs Stadtbrandmeister Marco Stein und die anderen Verantwortlichen, bevor es zurück zum Ausgangspunkt ging. Hier in der Fahrzeughalle war die Wiederherstellung von Sauberkeit und Ordnung und die Reinigung der Einsatzgeräte angesagt, bevor alle aufatmen konnten. Würstchen wurden jetzt auf den Grill gelegt und nach dem Abendessen traten die jungen Feuerwehrleute wieder die Heimreise von einem anstrengenden 24-Stunden-Dienst an. Sichtlich müde und geschafft waren da insbesondere die Kleinen , während sich die Großen die Strapazen eher nicht anmerken ließen. Dennoch hatte der gemeinsame Dienst Kindern wie Jugendlichen Spaß bereitet und auch die Erwachsenen waren am Ende zufrieden mit dem Zusammenwirken und dem unfallfreien Ausgang des Dienstes.