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Mihla hilft den Gelbbauchunken

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Kennen Sie Gelbbauchunken? Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), auch Bergunke genannt, gehört innerhalb der Klasse der  Amphibien zur „urtümlichen“ Familie Bombinatoridae und zur Gattung der Unken. Der kleine, spitzwarzige Froschlurch hat eine unscheinbar gefärbte Oberseite, während die Bauchseite eine leuchtend gelbe Warnfärbung aufweist. Die Art kommt regional auch in Mitteleuropa vor und bevorzugt als Lebensraum lehmige Pfützen und Kleintümpel. Die Gelbbauchunke wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2014 gekürt.

Eine Gefährdung für die Vorkommen der Gelbbauchunke geht vor allem von Lebensraumverlusten aus, wie sie beispielsweise durch das Verfüllen von Tümpeln, durch Ausbau von unbefestigten Waldwegen und Rückegassen, aber auch durch natürliche  Sukzession (vor allem die Verbuschung) der Pionierbiotope auftreten. Häufig werden durch die Eingriffe des Menschen die rückläufigen Vorkommen voneinander getrennt. Dadurch werden der genetische Austausch zwischen den Populationen und die Zuwanderung von außen eingeschränkt, was letztlich die Überlebensfähigkeit der isolierten Bestände gefährdet.

Daher wurde das Projekt "Sofortmaßnahmen für die Gelbbauchunken im FFH- Gebiet Werra" aufgelegt und dafür auch Geld bereit gestellt.

Gerade im Bereich "Auf dem Sand", dort entstehen durch die frühere Nutzung durch den Kiesabbaus im Bereich des kleinen Quellbaches "Klinge" immer wieder Tümpel, in denen die Unke sesshaft geworden ist und sich sogar in diesem trockenem Jahr vermehren konnte, sollen nun solche Schutzmaßnahmen greifen.

Das Projekt wird vom BUND und dem Wildkatzendorf Hütscheroda angeschoben und begleitet. Der Mihlaer Gemeinderat hatte sich bereits im Frühjahr nach der Projektvorstellung bereit erklärt, dazu eine Fläche auf dem Sand unweit des Ebenshäuser Steges zur Verfügung zu stellen.

Dies wurde nun bei einer Vor- Ort Besichtigung konkretisiert. Auf der Wiese sollen künstliche pflegeleichte Tümpel entstehen. Die nötigen Anträge sind inzwischen gestellt und gleich nach dem Winter soll es losgehen. Die Wiese liegt direkt am Werraradweg und daher wird auch eine entsprechende Inforation durch Schautafeln erfolgen.

Die Projektmanager sind sich sicher, dass dies ein Erfolg wird und die Gemeinde Mihla beim Schutz dieser Art eine ganz wichtige Aufgabe erfüllt.

- Ortschronist -