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Mihlaer unterstützen Bürgerinitiative in Behringen

Sammeln zur Abschlusskundgebung. Etwa 250 Menschen demonstrierten auf der B 84. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Sammeln zur Abschlusskundgebung. Etwa 250 Menschen demonstrierten auf der B 84.

Die seit gut zwei Jahren bestehende Bürgerinitiative für eine Ortsumfahrung in Behringen hatte zur zweiten Großveranstaltung in diesem Jahr aufgerufen. Behringen und Reichenbach leiten unter dem ständig zunehmenden Verkehr auf der Bundesstraße B 84 und den Behringen hat man, ebenso wie den Mihlaern bezogen auf die Landesstraße L1016, seit beinahe 2o Jahren Lösungen versprochen. Aber diese Lösungen durch die Landes- und Bundespolitik wurden bisher von keiner Regierung ernsthaft umgesetzt. Daher sei es "... eine Schande...", wie einer der Organisatoren der Veranstaltung meinte, dass man erst durch solche Veranstaltung Aufmerksamkeit erlangen müsse.

Gut 250 Teilnehmer fanden sich ein und blockierten durch ihren Marsch durch den Ort für gut 11/2 Stunden die Bundesstraße. Polizei und Ordnungsamt hatten alles gemeinsam mit den Ordnern der BI abgestimmt und mit viel Trillerpfeifenlärm und Plakaten ging es durch Behringen, um sich dann zum Abschluss auf dem Rathausplatz zu einer Demo zu vereinen.

Mit dabei zum ersten Mal eine starke Delegation aus Mihla und auch einige Nazzaer hatten sich auf den Weg gemacht. Mihlas Bürgermeister Rainer Lämmerhirt hatte vor einigen Wochen den Kontakt zu den Behringern hergestellt und schon damals Unterstützung zugesagt. Diese fand nun statt.

Neben vielen Gesprächen über die Probleme, die in Behringen und Mihla sehr ähnlich sind, durfte Bürgermeister Lämmerhirt dann auch als erster zur Kundgebung sprechen. Er schilderte die Umstände in Mihla, dass sich bei vielen Anwohnern wegen des vergeblichen Kampfes bereits Resignation breit gemacht habe. Daher wolle man nun neue Hoffnung schöpfen und die Behringer auch zukünftig unterstützen. Nur wenn die Ortsumfahrung in Behringen käme, könne Mihla entlastet werden. Wenig Verständnis äußerte er zur Haltung des Landtagsabgeordneten Malsch, der meinte, die Politik der jetzigen Regierung in Erfurt würde Lösungen der Probleme verhindern. Lämmerhirt entgegnete, dass die vorherigen Regierungen 24 Jahre Zeit gehabt hätten, in denen nichts oder beinahe nichts geschehen sei.

Landtagsabgeordneter Malsch hatte sein Verständnis für die Belange der Behringer geäußert und Unterstützung zugesagt, ebenso wie Nicole Gehret als Beigeordnete des Wartburgkreises. Behringens Bürgermeister Bernhard Bischof berichtete über den Stand der geplanten Sanierung der Durchfahrtsstraße und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese einschließlich des Kanalbaus bin den nächsten vier Jahren bei einer Vollsperrung der Ortsdurchfahrt erfolgen könne. Diese Mitteilung rief bei den Mihlaern gleich Besorgnis auf, wie soll dann für gut ein Jahr die Umleitung für die B 84 erfolgen? Hoffentlich nicht durch Mihla, war zu hören, denn da müsse man rechtzeitig im Verfahren beteiligt werden.

Gesprächsstoff und gemeinsames Handeln gibt es also ausreichend und auch der Wunsch, dass zur nächsten Demo in Behringen noch mehr Menschen aus Mihla, Nazza oder Langula dabei sind. Sicher ist dies die einzige greifbare Chance, weiter zu kommen.

 

-Ortschronist R. Lämmerhirt -